Informationen zu Silber
weitere Informationen
|
|
Das Edelmetall Palladium
In Zeiten großer Finanz- und Wirtschaftskrisen investieren viele Ihr Geld gern in Edelmetalle. Das hat der zuletzt stark gestiegene Goldpreis gezeigt. Doch warum nur in die üblichen Metalle investieren? Warum nicht weniger bekannte, aber vorhandene Märkte nutzen?
Das Edelmetall Palladium zum Beispiel wird auch an Börsen gehandelt, ist im Allgemeinen aber eher unbekannt. Und das, obwohl es uns täglich häufiger begegnet. Aber, was ist Palladium? Woher stammt es? Wozu wird es verwendet? Bietet es einen Markt mit wachsender Zukunft?
Palladium ist ein Verwandter des Platins. Es wurde erstmals im 19. Jahrhundert in südamerikanischem Platinerz entdeckt und erhielt seinen Namen nach dem Asteroid Pallas. Hauptsächlich gelangt Palladium derzeit aus russischen Uralvorkommen auf den Markt. Aber auch in Amerika, Australien und Äthiopien gewinnt man Palladium, in erster Linie aus Kupfer- und Nickelerz. In reiner Form ist es beinahe nirgends mehr zu finden. Der Reinheitsgehalt wird in "Feinheit" angegeben. Als Grundeinheit im Verkauf von Palladium gilt eher- wie bei anderen Edelmetallen auch - die Unze. Eine Unze entspricht etwa 31 Gramm.
Palladium findet in vielen Bereichen Verwendung. So dient es beispielsweise zur Herstellung von Weißgold. Hier wird Palladium zum "Entfärben" von Gelbgold verwendet und veredelt dieses dadurch. Bei der Produktion von Katalysatoren für die Automobilindustrie ersetzte es das verwandte, aber teurere Platin. Auch als Legierung in der Elektroindustrie kann es aufgrund ähnlicher Eigenschaften Metalle, wie zum Beispiel Gold, ersetzen. So lassen sich Produktionskosten senken.
Ebenso wie beispielsweise Gold oder Platin gibt es Palladium in Barrenform, aber auch in Münzen. Allerdings wurden letztere nur in relativ kleinen Stückzahlen geprägt, so dass man sicher sehr gut suchen muss, bis man einen Verkäufer solcher Münzen findet.
Palladium ist zweifelsfrei ein Edelmetall der Zukunft. Zum einen ersetzt es jetzt bereits einige teurere Rohstoffe in der Industrie. Außerdem ist es durch seine Vielseitigkeit auch für Technologien von morgen, wie den Brennstoffzellen und der Nanotechnologie bereits im Einsatz. Der asiatische Markt wächst und die Nachfrage nach Produkten, in denen Palladium verarbeitet wird, wie zum Beispiel Schmuck, Katalysatoren für Autos und alternativen Antrieben wie der Brennstoffzelle, wird weiter steigen.
So scheint auf absehbare Zeit der Bedarf an Palladium zu steigen und damit auch der Rohstoffpreis. Wenn man also jetzt anstelle in Gold und Platin eher in Palladium investiert, könnte man von der zukünftig steigenden Nachfrage und den steigenden Rohstoffpreisen profitieren. Palladium ist also die Edelmetall-Kapitalanlage von morgen.
|
|
Edelmetallkurse
|
|